Kinderhose Fresa aus Mexiko-Stoff und Empfehlung einer Dokumentation

Zur Geburt von unserem Jungen bekamen wir eine Babytrage aus Mexiko geschenkt, wohl von einem Touristenmarktstand. Leider war diese als Babytrage total unnütz, man konnte sie nirgends festziehen oder an den eigenen Körper anpassen. Mit einem Neugeborenen nicht nutzbar, aber auch als er den Kopf selbst halten konnte und mehr Körperspannung hatte, wusste ich nicht, wie ich ihn darin transportieren soll ohne das er hin und her baumelt. (Und vor Ort habe ich auch keine einzige Frau gesehen, die solch ein Teil nutzt).


Zum Wegschmeißen aber auch zu schade, so habe ich nach einem Hosenschnitt gesucht für Webware. Gefunden und heruntergeladen habe ich erstmal 2 Freebooks und die Hose Fresa von Feelini schon genäht. Der Stoff hat auch gut für Größe 80 gereicht.


Hinten und vorn habe ich einen Paspel in einem dunklen Blau eingefügt (der Stoff ist ja bunt genug), außerdem Hosentaschen mit Bündchen und runde Kniepatches. Die Knieschützer müssen aber noch etwas weich werden, sie stehen noch etwas ab.


Knieschoner aus Jeans in Aktion ;)

Die Länge passt auch, allerdings fand ich sie dann doch eng über den Po zu ziehen, obwohl es hier doch recht labberig hinten hängt. Außerdem benötigen wir noch den halben Tag eine Windel. Aber ne Stoffwindel, ich glaub, da bekomme ich die Hose nicht drüber oder sie ist dann zu eng. Schade eigentlich. Auf dem Bild hat er keine Windel an, aber trotz Toilettengang vorm Spielen im Hof war sie trotzdem sofort nass.

Ich mag die bunte Hose, hoffentlich werden wir sie ab und zu im Herbst tragen können. Die nächste schneide ich dann oben besser ne Nummer größer zu und verenge zu den Knien auf die 80.


(Werbung durch Markennennung)
Schnitt: Fresa von Feelini
Stoff: dicker Tragetuchstoff aus Mexiko, dunkle Bündchen, Jeans für Kniepatches

Verlinkt bei: Creadienstag, Menschen(s)kinder, kiddikram

Ach, und wenn ich schon beim Schreiben bin, was macht ihr so während dem Nähen?
Ich schaue immer online Fernsehen (da wir keinen richtigen haben) und letztens habe ich nebenbei eine Dokumentation auf Arte verfolgt über Slow Fashion "Eine andere Mode ist möglich". Wirklich sehr interessant auch für uns Selbstnähende, finde ich. Da geht es um Stoffherstellung, Recycling, Upcycling, Modeschauen, Häufigkeit von Kollektionen, Anti-Mode und auch Slow Fashion wie handgewebte Designerstücke oder um einen Engländer, der auf alten Webmaschinen wieder echten englischen Tweed herstellt, also hochwertigen Mantelstoff. Abgefahren sind auch die Designer, die Mode mit 3D Druckern entwickeln, allerdings wurde da nicht benannt aus welchem Material das Kleidungsstück ist und ich persönlich finde noch mehr Plastik in unserem Umfeld ja nicht gerade sexy. Kostenlose Werbung: Reinschauen lohnt sich ;) Noch bis zum 6.11. online hier zu sehen, oder, wer das richtige Fernsehen bevorzugt: Freitag, den 14.09. um 21:45 (53 min)

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