Laptoptasche Kuoria

Im Februar war ich beim Nähtreffen der Dresdner Nähblogger, es war die Zeit, als viele anfingen ihre Veranstaltungen abzusagen. Wir trafen uns im reduziertem Kreis von 5 Personen und konnten so super zueinander Abstand halten, da wir einen riesigen Tisch im sonst leeren Restaurant für uns hatten. 
Am Vortag hatte ich nach langem Überlegen endlich die Idee, was ich nähen möchte. Ich suche immer nach Projekten, die mit einer Maschine (Nähmaschine oder Overlock) realisierbar sind. Ich hatte das Schnittmuster der Laptoptasche von Hansedelli noch nicht so lang auf der Festplatte und entschied mich, dieses zu nähen. 




Zum Nähtreffen fuhr ich also mit allen Schnittteilen, diese hatte ich bereits verstärkt, da ich auch kein Bügeleisen mitnehmen wollte. Die Maschine ist immer schon so schwer und da ich mit der Straßenbahn fahre, spare ich an zusätzlichem Gewicht, wo es nur geht. Beim Nähtreffen kam ich weniger weit als gehofft (=Fertigstellung), aber am folgenden Wochenende konnte ich die Tasche beenden.


Vorderansicht

Die benutzten Stoffe habe ich allesamt aus der Restekiste: Jeans, Cord, Webware und Canvas. Neu kaufen musste ich Vlieseline verschiedener Stärken und einen Reißverschluss.



Die Rundungen sind recht kniffelig zu nähen, aber sehen überwiegend befriedigend bei mir aus. An den Seiten habe ich noch Haken angebracht, evtl. merke ich doch noch, dass ich einen Tragegurt für sinnvoll erachte. Also habe ich die Aufhängung schon und ärgere mich danach nicht. Diese Halbkreise habe ich schon vor vieeelen Jahren bei Buttinette im Pack mit verschiedenen Größen gekauft und nun endlich kamen die ersten 2 mal zum Einsatz.




Außen kommt die Tasche in Herbstfarben daher, innen ist auch etwas Frühling angesagt. Den Blümchenstoff bekam ich mal von einer Freundin geschenkt. Ursprünglich war es ein langes Halstuch, welches sie aber nicht mehr nutzte. In meiner Tasche macht der Stoff sich nun ziemlich gut, oder?


Innentasche für Zubehör (Ladekabel, Maus, Kopfhörer)


Laptopfach

Das erste Mal habe ich nun SnapPap genutzt. Diesen hatte ich vorher mit verschiedenen Motiven bestempelt. Am Ende hat die Tasche passend zu den Herbstfarben zwei Blätter bekommen. Der dunklere Rand unter den Blättern ist auch SnapPap. Ich habe zwei Lagen verwendet und mit annähernd passender Garnfarbe und großer Stichlänge festgenäht.


SnapPap Label

Meine Tasche mag ich sehr und sie passt auch noch in den Rucksack. Bisher landete der Laptop da ohne weiteren Schutz drin, wenn ich ihn mit zur Uni nahm. 
Den Schnitt kann ich wirklich empfehlen. Die Anleitung ist richtig schön bebildert und hat ein tolles Design.
Meine einzige Änderung war, dass ich die Wendeöffnung nicht am Reißverschluss hatte, sondern am Taschenboden. Das machte für mich mehr Sinn, da man sie dort innen ja kaum mehr sieht.


Rückansicht

Schnitt: Kuoria in der Größe 15 Zoll, tiefe Variante mit Innentaschenfach von Hansedelli
Stoffe: allesamt Stoffreste




Verlinkt bei: DDD, Creativelovers

Kommentare

  1. Meinen Arbeitslaptop habe ich auch einfach nur in die Tasche und habe schon oft gedacht, dass man eine Laptoptasche nähen könnte. Momentan steht der Laptop ja nur zu Hause, aber so ein Projekt könnte ich tatsächlich auch mal angehen. Deine Tasche sieht toll aus und ist eine schöne Inspiration. Liebe Grüße Kerstin

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    1. Ich bin sehr gespannt, was deine Stoffe wären, die du dafür auswählst! LG Ina

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  2. Liebe Ina, du hast echt ein Händchen für schicke Stoffkombinationen! Ich wäre nie auf die Idee gekommen, hätte solche Reste wohl auch gar nicht gehabt, aber das Ergebnis überzeugt mich restlos. Die Tasche ist total schick!
    Liebe Grüße, Meike

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    1. Ich habe auch lange Stoffe hin und her geschoben bis ich bei diesen gelandet bin und alle anderen wieder in der Restekiste landeten. Es freut mich, dass die Kombination dir gefällt! LG

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