Winterschlaf

Solche Bilder gibt es vom letzten Jahr nicht, aber ich mag sie so! Der Garten schläft unter einer Schneedecke - letztes Jahr war lediglich der Boden gefroren, ohne Schnee. Und da jetzt die Tage wieder länger sind, gehe ich auch gern mal schauen, wie es im Garten aussieht.

Obwohl, nicht ganz. Kennt ihr das? Die Schönheit einer geschlossenen Schneedecke ohne Spuren - und dann das Verlangen genau dort durch zu stapfen, dem Knirschen des Schnees zu lauschen? Oh, ich finde es so toll. Und weil es in einer Großstadt schnell keine Flächen mehr gibt, wo noch keiner entlang gelaufen ist, gehe ich in unseren Schrebergarten ;) 

Aber auch dort haben wir Besuch. Es sind Spuren zu erkennen, die wir letztes Jahr aufgrund fehlendem Schnees nicht sehen konnten. Für das Kind ist es total spannend, diesen zu folgen, zu schauen, wo der Hase entlang lief, sich überlegen, wo er jetzt sein könnte und wo er schläft. Hach, das ist sooo süß. Und ich verwüste der Weile die jungfräulichen Schneedecken.

Er kam von Nachbars Garten und dort führte die Spur zum nächsten Garten.

Heute bauten wir dann noch ein Hasenhaus, wo der Hase dann nachts mit seinen Babies schlafen kann ;)

Nach dem ersten Schnee machten wir draußen Feuer. Und zeigten dem Kind, was mit dem Eis, welches in den Regenfässern gefroren ist, im Feuer passiert. Letztendlich waren wir auch fasziniert, wie sich der Qualm unterm Eis staut und graue Fäden mit dem Wasser auf der Unterseite des Eises weglaufen.

Ist der Schnee mal weg und ich habe ein paar Stunden am Nachmittag Zeit, widme ich mich dem elenden Efeu, der anfängt alles zu verschlingen und in die Häuser einzudringen. Wenn dann auch mal alle Wurzeln ausgegraben sind, hätte ich da lieber was pflegeleichtes, einjähriges, was sich selbst aus samt. Ich dachte da an Mohn und Buchweizen. Da habe ich ausreichend Saatgut da.

Verlinkt: Gartenglück